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Unsere Einsätze

In den vergangen 30 Jahren haben wir Opfer und Hinterbliebene verschiedenster Katastrophen im In- und Ausland betreut. Hierbei setzen wir mit unserer Nachsorge an dem Punkt an, an dem die Akuthilfe nach einem Unglücksfall üblicherweise endet.

1988

Flugtagskatastrophe von Ramstein

Beim traditionellen Flugtag auf der Air Base Ramstein kollidieren drei Maschinen des italienischen Kunstflugteams Frecce Tricolori. Offiziell sterben 70 Menschen, hunderte werden zum Teil lebensgefährlich verletzt und leiden bis heute an den körperlichen und psychischen Folgen.

Beginn der langfristigen psychosozialen Nachsorge für Hinterbliebene, Überlebende und Helfer.

1996

Flugzeugabsturz Birgenair

Am 6. Februar 1996 verunglückt Birgenair-Flug 301 kurz nach dem Start in der Dominikanischen Republik. Kurz hinter der Küste stürzt das Flugzeug in den Atlantik. Alle Insassen, darunter auch 167 Passagiere mit deutscher Staatsbürgerschaft verlieren dabei ihr Leben.

2000

Seilbahnunglück Kaprun

Durch einen technischen Defekt entsteht ein Brand in einem der Züge der Gletscherbahn Kaprun. Insgesamt verlieren am 11. November 2000 162 Passagiere ihr Leben. Angehörige der Opfer haben bis heute mit den Folgen dieser Katastrophe zu kämpfen.

2002

Terroranschlag Bali

Anlässlich des ersten Jahrestages des Terroranschlags in Bali vom 12. Oktober 2002, wurde eine Gedenkplatte in den Gärten der Welt in Berlin Marzahn eingerichtet. Somit wurde ein Ort erschaffen, an dem den Opfern dieses Anschlags gedacht werden kann.

2002

Attentat Erfurt

2003

Busunglück Hensies

Beim Unfall eines bayerischen Reisebusses kommen am 20. Dezember 2003 nahe des belgisch-französischen Grenzübergangs Hensies elf Menschen ums Leben. Nachdem der Bus die Mittelleitplanke streift, fängt er Feuer – zurück bleibt nur das völlig ausgebrannte Fahrzeugwrack.

2004

Tsunami Thailand

Am 2. Weihnachtsfeiertag erschüttert ein Seebeben den indischen Ozean vor der Küste Thailands und Indonesiens. Die Folge ist ein Tsunami der in seiner Folge etwa 230.000 Menschen das Leben kostet. Ingesamt werden 537 Todesopfer mit deutscher Staatsbürgerschaft identifiziert. Viele Überlebende und Hinterbliebene dieser Katastrophe treffen sich noch heute in regelmäßigen Nachsorgetreffen.

2008

Flugzeugunglück Nepal

2010

Love Parade Duisburg

Während der 19. Love Parade kommt es am 24. Juli 2010 zu einer verheerenden Engstelle im Zugangsbereich des Veranstaltungsgeländes. Ingesamt kommen im Gedränge 21 Menschen ums Leben, zudem werden 541 schwer verletzt. Auch Jahre nach den traumatischen Erlebnissen und dem Verlust von Angehörigen und Freunden, kämpfen Hinterbliebene und Opfer mit der Verarbeitung des Ereignisses.

2010

Lawinenunglück Kamtschatka

2011

Sandsturm A19

Am 8. April 2011 wurden durch einen plötzlichen Sandsturm auf der A19 eine Massenkarambolage ausgelöst. Durch dieses Unglück in Mecklenburg Vorpommern verloren 8 Menschen Ihr Leben und 100 wurden zum Teil schwer verletzt. Am 1. Jahrestag 2012 begleitete die Stiftung die Gruppentreffen sowie die Gedenkfeier der Verletzten und Hinterbliebenen.

2012

Schiffsunglück Costa Concordia

2012

Busunglück Ägypten

2015

German Wings Flugzeugabsturz

Am 24. März 2015 zerschellt Germanwings-Flug 9525 in den französischen Alpen. Ursache des Unglücks war der herbeigeführte Absturz sowie der damit verbundene Suizid des Copiloten der Unglücksmaschine. Alle der 150 Insassen verlieren bei der Katastrophe ihr Leben. Wir begleiten die Angehörigen des Unglücks fortwährend und geben Ihnen mit unserer Arbeit Halt und Unterstützung.

2015

Terroranschlag Tunesien

2016

Terroranschlag Istanbul

Am 12. Januar 2016 sprengt sich ein Selbstmordattentäter in mitten einer deutschen Reisegruppe in die Luft. 12 Menschen werden getötet, 13 weitere verletzt. Mit unserer Unterstützung verarbeiten die Opfer die Folgen des Anschlags.

2016

Terroranschlag Berlin

In Kooperation mit dem Weissen Ring hat Anfang 2019 die Nachsorge für die Opfer des Terroranschlages vom 19. Dezember 2016 auf dem Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz in Berlin begonnen. Diese Nachsorge Begann mit 35 Teilnehmer/innen und wird auch zukünftig weitergeführt.

2018

Nachsorge verschiedener Terrortaten

Opfer und Hinterbliebene verschiedener Terrortaten werden auch Jahre nach den Anschlägen von Tunesien, Istanbul und Paris noch durch die Stiftung Notfallseelsorge betreut. Somit entstehen wertvolle Schicksaalsgemeinschaften und Kontakte werden gefestigt.

2018

Amokfahrt Münster

Durch die Amokfahrt eines 48-Jähriger am 7. April 2018 in der Münsterer Innenstadt verlieren insgesamt vier Menschen ihr Leben, weitere 20 werden zum Teil schwerst verletzt. Zahlreiche Überlebende und Hinterbliebene der Opfer werden durch unsere Stiftung im Rahmen einer Nachsorge betreut und finden eine Gemeinschaft, in der sie sich über die Geschehnisse austauschen können.

2019

Terroranschlag Halle

Unmittelbar nach dem Terroranschlag vom 9. Oktober 2019 haben wir gemeinsam mit dem Weissen Ring und Experten für Psychotraumatologie eine Nachsorge vorbereitet. Beginnend mit ersten Treffen von Experten und Betroffenen des Anschlags im Februar 2020, werden wir Überlebende und Hinterbliebene der Tat langfristig betreuen und unterstützen.

2020

Unglück Tirol

Um die fürchterlichen Erlebnisse und den Verlust der Verwandten und Freunde zu verarbeiten, haben wir nach dem schweren Unfall im Januar in Tirol eine Nachsorgegruppe ins Leben gerufen. Gemeinsam suchen wir nach Lösungen und geben Halt.

Foto: Freiwillige Feuerwehr Luttach

2020

Unglück Pirmasens

Bereits wenige Tage nach der schrecklichen Trunkenheitsfahrt, die mit einem Toten und sechs zum Teil Schwerstverletzten endete, begann unsere Stiftung mit einer Nachsorge. Örtliche Behörden sowie der Opferbeauftragte des Landes Rheinland-Pfalz, Herr Placzek, unterstützen diese Nachsorge.

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2020

Amokfahrt Trier

Unmittelbar nach der Amokfahrt in der Trierer Fußgängerzone haben wir gemeinsam mit den lokalen Verantwortlichen sowie dem Opferschutzbeauftragten des Landes Rheinland-Pfalz die Nachsorge aufgenommen. So leisten wir den Hinterbliebenen, Augenzeugen und Opfern Beistand und helfen die Geschehnisse zu verarbeiten.

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