Präambel
Eine Katastrophe verändert das Leben, nichts ist mehr, wie es einmal war. Es reißt einem gleichsam den Boden unter den Füßen weg. Wer Angehörige verloren hat oder an Leib und Seele geschädigt ist, will erst einmal verstehen, was passiert ist und wie das geschehen konnte. Betroffene brauchen einen Ort, brauchen Zeit und brauchen Gestaltung.
In einer solchen Situation tut es gut, wahrzunehmen: Ich bin nicht allein mit meinem Schicksal. In einer Schicksalsgemeinschaft können auch über einen längeren Zeitraum Gefühle angesprochen, ausgetauscht und damit besser bewältigt werden. Die Begleitung durch psychosoziale Fachkräfte und der Austausch der Betroffenen untereinander verhelfen dazu, die Auswirkungen des Ereignisses zu mildern und neu ins Leben zu finden.
Dieser Aufgabe, Schicksalsgemeinschaften aufzubauen, hat sich die Stifterfamilie Sybille und Dr. Hartmut Jatzko seit über drei Jahrzehnten, nach unterschiedlichsten Katastrophen, gestellt. Die dabei gewonnenen Erfahrungen in der mittel- und langfristigen Nachsorge sollen künftigen Generationen zu Gute kommen.